Die Möglichkeiten der Therapie im Überblick
Medikamentös
- Glutamat-Antagonist Riluzol ist als einziges Medikament für die Behandlung zugelassen (mit dem Effekt einer randständigen (marginal) Lebensverlängerung um etwa 2 Monate)
- Pat. die Vitamin E oder Koenzym Q10 einnehmen, erkranken seltener an ALS
- Scopodern oder orale anticholinerge Medikamente wie Amitryptilin, Atropin (Belladonnaextrakt) selten auch Botulinustoxin gegen unangenehmen Speichelfluss
- Baclofen, Tizanidin, Memantin, Tetrazepam gegen Spastik
- Magnesium, Chininpräparate, Carbamazepin und Phenytoin gegen Muskelkrämpfe
- Serotonin gegen Affektinkontinenz
- Frühzeitige Antibiotikagabe zur Pneumoniebehandlung
Beatmung/Sauerstofftherapie
- zeigt auch bei Patient ohne Ateminsuffizienz eine deutliche Verbesserung
- Möglichkeit der nicht- invasiven Heimbeatmung mit Atemmaske (Nasen-, Gesichtsmaske) oder der invasiven Heimbeatmung mittels Tracheostoma
- Atemstimulierende Einreibung (ASE)
- Ätherische Öle (Sandelholz, Teebaumöl)
- Palliative Atemtherapie (PAT)
Ernährung
- Logopäde bei Schluckbeschwerden
- Andicken von Speisen mit „Thick & Easy“ Andickungsmittel zur sicheren Ernährung beim Schluckstörungen (Dysphagie)
- PEG perkutane endoskopische Gastrostomie Sonde zur Ernährung
Verschiedene Therapien
Physiotherapie / Krankengymnastik
Psychotherapie in Form von Gesprächsrunden (auch für Angehörige)
Lagerungsarten (passiv/aktiv)
Extras
Basale Stimulation
Bobath-Therapie
Kinästhetik
Aromatherapie
Homöopathie
Phytotherapie
Massagetherapie
Hydrotherapie
Thermotherapie
Lichttherapie
Ergotherapie
Autogenes Training (bessere Funktion der unwillkürlichen Körperfunktion, Entspannung)
Healing Touch
Hilfsmittel
Mechanische Hilfsmittel, u.a. Rollstuhl, Pflegebett, Lifter
Elektronische Hilfsmittel, u.a. Fernbedienungen, Sprachcomputer, Buchseitenumblätterer
Lagerungskissen, -decken
Schienen, Prothesen