Demenzbetreuung § 45 a SGB XI:


www.demenzfachpflege.de

.

Die WHO beschreibt die Demenz als eine erworbene globale Beeinträchtigung der höheren Hirnfunktion einschließlich des Gedächtnisses. Beeinträchtigt sind die Fähigkeit Alltagsprobleme zu lösen. Sensomotorische und soziale Fertigkeiten der Sprache und Kommunikation sowie der Kontrolle emotionaler Reaktionen gehen verloren. Meist ist der Verlauf progredient (fortschreitend).

Unser Verständnis und unser Umgang mit verwirrten Menschen orientieren sich an deren Biographie und deren Milieu. Die Mitarbeiter von remedico kennen die Besonderheiten von Dementia seniles (Altersrückbildung des Gehirns), Demenzen vom Alzheimer Typ und Demenz bei Morbus Parkinson. Entsprechend des Schweregrades wirken wir der Krankheit entgegen, lindern die Symptome und mildern die mit der Krankheit einhergehenden Belastungen psychischer, physischer und sozialer Art.


Mini-Mental Status-Test - Demenztest  -  testen Sie sich selbst !

Unsere Grundsätze

„ Eine gute Betreuung kann nur dann verwirklicht werden, wenn es gelingt, die innere Welt der Kranken, d.h. Ihre Wahrnehmung, das Erleben und die Denkvorgänge zu verstehen und in den Mittelpunkt aller Bemühungen zu stellen.“ (Dr. Jan Wojnar aus „Die Welt der Demenzkranken“, Hamburg 2007)

Unsere Grundpfeiler sind Empathie (das Sich-Einfühlen in die Welt des Gegenübers, ein Sich-Einlassen auf die Gefühle, Werte und Gedanken), unbedingte Wertschätzung (annehmen, akzeptieren, Verzicht auf Veränderung, Wertschätzung ohne Bedingungen) und Echtheit (sich nicht verstellen und zu seinen Gefühlen stehen; Offenheit ohne zu überfordern).

Ziele unseres Konzepts

Wir wollen

  • pflegende Angehörige entlasten und beraten
  • Demenzkranke individuell Betreuen und Begleiten
  • vorhandene Selbstversorgungsaktivitäten erhalten und solche, die verloren gegangen sind, nach Möglichkeit reaktivieren und fördern
  • eine Erhaltung und Wiederherstellung der Beziehungsfähigkeit
  • eine Förderung der Kommunikationsfähigkeit
  • die Eigeninitiative fördern
  • die Erlebnisfähigkeit und das Körperbewusstsein reaktivieren
  • die Konzentrationsfähigkeit schulen
  • den Abbau von Ängsten und Stress fördern

Unsere Erfahrungen für Sie im Umgang mit Demenz-Patienten

Die Kommunikation

  • Sprechen Sie in einfachen, kurzen Sätzen
  • Sprechen Sie langsam, aber deutlich und bestimmt
  • Lassen Sie dem Kunden / Patienten Zeit zu reagieren
  • Wiederholen Sie wichtige Informationen bei Bedarf
  • Diskutieren Sie nicht mit dem Kunden / Patienten
  • Ignorieren Sie Anschuldigungen
  • Seien Sie geduldig

Tagesstruktur und Tagesverlauf

  • Sorgen Sie für Beständigkeit und Routine im Tagesablauf
  • Einfache Regeln und feste Gewohnheiten sind hilfreich
  • Jede Veränderung so langsam wie möglich vornehmen
  • Uhr, Kalender, Orientierungstafeln für Räume helfen, die Orientierung zu erhalten
  • Sorgen Sie für ausreichende Beleuchtung zur Orientierung

Zur Persönlichkeit

  • Beachten Sie, ob sich Gewohnheiten verändern und Situationen verschleiert werden
  • Loben Sie jede Tätigkeit, die er selber verrichtet, mit Worten oder durch Berühren oder Lächeln
  • Stärken Sie sein Selbstwertgefühl, animieren Sie ihn zu gemeinsamen Tätigkeiten
  • Vermeiden Sie Überforderungen durch z. B. Lärm, Gedränge
  • Bequeme, einfach anzuziehende Bekleidung ist vorteilhaft
  • Achten Sie auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr
  • Täglich leichte körperliche Gymnastik ist günstig (Spazieren gehen)

Home    oben